Ursachen einer vermehrten Säurebelastung
Grob vereinfacht können die Ursachen in drei Gruppen unterteilt werden:
- vermehrte Säureaufnahme über die Ernährung mit häufigem Konsum saurer bzw. Säure bildender Nahrungsmittel, wie Fleisch, Wurst, Käse, Eier, Süßigkeiten, Kaffee und Alkohol, Fast Food, Essen in Hektik und spät abends sowie vermehrterStress am Arbeitsplatz und zu Hause.
- verminderte Basenaufnahme durch zu wenig Konsum basischer bzw. neutraler Nahrungsmittel, wie Gemüse, Obst, Getreide, Kartoffeln.
- verminderte Säureausscheidung durch Bewegungsmangel, Flüssigkeitsdefizite und zu wenig Schwitzen.
Mögliche Folgen
Ein aus dem Gleichgewicht geratener Säure-Basen-Haushalt ist häufig die Ursache vieler, auch chronischer Erkrankungen. Nach oft lange Zeit bestehendem Verlauf (Beschwerden wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Ekzeme, Stimmungsschwankungen, Sodbrennen, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Allergien, Haar- und Nagelwuchsstörungen) entwickeln sich oft chronische Erkrankungen, wie z. B. Gicht, Rheuma, Osteoporose, Herzleiden und Linsentrübungen (grauer Star). Bei Tumorerkrankungen wird häufig eine Übersäuerung gemessen. Übersäuerung kann auch ein extrem starker Schmerzreiz sein. Die neuzeitlich bekannten Erkrankungen, wie das Fibromyalgiesyndrom, das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) oder das vielfältige chemische Sensibilitätssyndrom (MCS)stehen mit Störungen des Säure-Basen-Haushaltes in Verbindung.